„Manege frei für Kiescheflitscher-Jeckerei“ lautete das Motto bei der Prinzenproklamation am Rursee im „Zirkuszelt“ Antoniushof in Rurberg. Präsident Bruno Nellessen kündigte zum Auftakt eine bunte Show mit Musik, Tanz, Akrobatik und viel Klamauk an und dazu eine „Riesensensation“. Und die Überraschung war wirklich groß, als die neuen Tollitäten die Manege betraten: Ein junges Damen-Dreigestirn aus Woffelsbach, Prinzessin Jenny I. (Braun), Bäuerin Lara (Breuer) und Jungfrau Elena (Müllejans). Alle drei sind aktiv in der Woffelsbacher Feuerwehr und seit vielen Jahren im Kiescheflitscher-Karneval dabei. Nach dem Motto „Tatütata, das Dreigestirn ist da“ präsentierten sie eine stimmungsvolle musikalische Einlage. Im Rahmen der 31-jährigen Prinzengeschichte am Rursee handelt es sich übrigens um das 4. Damen-Dreigestirn und die 4. Tollität aus Woffelsbach.
Das rund fünfstündige Programm wurde in erster Linie von eigenen Kräften gestaltet. Die Tanzmariechen, die Comedy-Show „KV-Kompakt“, der Büttenredner Christoph Nellessen („Eefelbuer“), die Prinzengarde, der Showtanz („Crazy Circus“), der Herrentanz (Angler) sowie die Musikgruppe „Billy Boys“ zählen seit Jahren zu den Highlights der Sitzungen. Abgerundet wurde die Show durch die Tanzgruppe „Baccara“ aus Eicherscheid“ sowie die Damen-Gesangsgruppe „Duria-Express“ aus Düren.
Die Schlüsselübergabe des Bürgermeisters an die Tollitäten der Gemeinde Simmerath fand aus Platzgründen diesmal wieder in der Simmerather Dreifach-Sporthalle statt. Bürgermeister Bernd Goffart überreichte dem Kiescheflitscher-Dreigestirn den Schlüssel für das Strukturamt.
In diesem Jahr ging die Spende der „Traditionsgemeinschaft der Exprinzen am Rursee“ wie im letzten Jahr wieder an zwei Initiativen. Die amtierenden Tollitätenüberreichten beim Prinzen- und Kostümball im Antoniushof gleich zwei symbolische Schecks. Jeweils 1.100 Euro erhielten die Jugendfeuerwehr Rurtal sowie das Tierheim Düren.
Der Veilchendienstagszug in Rurberg als traditioneller Abschluss des Straßenkarnevals in der Nordeifel zog überwiegend bei Sonnenschein durch die engen Straßen von Rurberg zum Antoniushof. Dort herrschte bei der After-Zoch-Party entsprechend prima Partylaune.